„In meinem Kopf plotte ich schon tausend neue Geschichten.“

Annemie Tsalos gewann beim narrativa-Schreibwettbewerb mit der Kurzgeschichte „Red men dead“. Am 5. Juni ab 16 Uhr stellt sie ihren Text in einer Online-Lesung vor.

Wie kam es dazu, dass Sie Ihren Text eingereicht haben?
Als ich erfahren habe, dass es bei der narrativa auch einen Schreibwettbewerb gibt, war ich sofort Feuer und Flamme. – Insbesondere, weil ich noch ein paar alte Geschichten in der „Schublade“ liegen hatte, da ich vor einigen Jahren mal eine Kurzgeschichten-Phase hatte. Also habe ich einfach meine liebste ausgesucht und losgeschickt.

Lesen Sie auf der narrativa das erste Mal vor Publikum?
Zugegebenermaßen bin ich ein bisschen nervös. Das ist meine erste Lesung und der Text den ich lese, ist eine meiner ersten Kurzgeschichten. Aber ich freue mich auch unglaublich auf die Chance, einen meiner Texte vorzulesen und viele Leute daran teilhaben zu lassen. Darum geht es ja letztendlich beim Schreiben.

Können Sie kurz sagen, worum es in Ihrem Text geht?
Es geht um zwei Freunde, die ein augmented reality-Spiel spielen und dabei in etwas verwickelt werden, das keiner von beiden je freiwillig getan hätte.

Seit wann schreiben Sie?
Ich denke, das sagt jeder, aber: Schon immer. Mein erstes „Buch“ habe ich mit sechs Jahren geschrieben (das habe ich auch immer noch), und seitdem habe ich nie aufgehört. Ich denke das Schreiben wird mich mein Leben lang begleiten. 

Was bedeutet Ihnen das Schreiben?
Das Schreiben ist mir unglaublich wichtig. Selbst wenn ich mal nichts schreibe, was sowieso selten vorkommt, plotte ich in meinem Kopf schon tausend neue Geschichten. Irgendein Bild, ein Lied, ein Moment inspiriert mich immer und fügt sich in meinem Kopf sofort zu einer Geschichte zusammen, die ich dann früher oder später aufschreibe.

Was haben Sie mit dem Text noch vor?   
Erstmal nichts. Science-Fiction ist eigentlich gar nicht mein Genre, ich habe mich darin nur ausprobieren wollen, schreibe aber eigentlich lieber Jugendbücher.

Annemie Tsalos wurde 1995 in Ulm geboren. Später hat sie in Regensburg und Nürnberg Soziale Arbeit studiert und arbeitet dort nun an einem Gymnasium.